Mittwoch, August 29, 2007

Keine Zeit

Ich komme nicht mehr zum schreiben... es ist einfach keine Zeit mehr und das bischen Zeit was ich momentan übrig habe muß ich einfach nutzen um so viel wie möglich zu erleben... oder um mich heute, wie vor ca. 14 Monaten, von meiner Lieblingsmitbewohnerin Yuki zu verabschieden. Tja, schade, hat die Zeit des Verabschiedens wohl wieder angefangen. Man sollte denken man gewöhnt sich dran, doch zumindest bei mir ist das leider (oder vielleicht auch glücklicherweise) nicht so...

Post fuer den Tiger

30€, 7kg, 30 Tage – Meine Unterhosen sind auf dem Weg nach Hause.

Mittwoch, August 22, 2007

Verkehrsproblem

Bereits als ich heute die Akasaka U-Bahn Station betreten habe hatte ich das Gefühl, das etwas nicht stimmen könnte. Irgendwie hielten sich hinter den Ticketautomaten, über den Gleisen zu viele Menschen auf. Auch ein Stockwerk tiefer auf der Platform warteten ungewöhnlich viele Menschen, die praktisch ständig näher zusammenrücken mußten weil immer mehr nachströmten ohne das ein Zug kam. Dazu gab es dann noch eine nicht endende Japanische Ansage, die ich leider nicht verstehen konnte. Als nach 5 Minuten immer noch keine Zug gekommen war, was in Tokio auf den Hauptstrecken äußerst ungewöhnlich ist, habe ich einen Umstehenden gefragt, der so aussah als würde er Englisch können. Dieser übersetzte mir den Inhalt der Ansage: "Es ist jemand auf die Schienen gefallen, wir warten auf Anweisungen von höherer Stelle."

Dieser Satz offenbart gleich zwei Probleme im japanischen Verhalten:

1)       Entscheidungen können nicht selbst getroffen werden. (Man, holt die Polizei, den Krankenwagen, entfernt den Jungen von den Schienen und laß die Züge wieder fahren! Da warten über 100.000 Leute!)

2)       Falls es zu Situationen kommt in denen doch selbt Entscheidungen getroffen werden fallend diese häufig etwas unrational und übertrieben final aus. (Ich glaube kaum das der "auf die Schienen gefallene" jemals vor hatte die ankommende U-Bahn nach Hause zu nehmen. Nicht umsonst sind im Finanzdistrikt die meißten U-Bahnsteige mit so abgeschirmt, dass man Züge nur durch sich nach der Ankuft öffnende Türen betreten kann.)

Samstag, August 18, 2007

Erdbeben

Auch diese Woche hat die Erde wieder gebebt, hier viermal mit Stärke 3-4 am anderen Ende der Welt mindestens einmal 4 Magnituden auf der logarithmischen Richterskala höher. Mir geht es natürlich gut. Jemanden der mir sehr wichitg ist, vierzehnstuden zurück in der Zeit, Gott sei dank auch.

Tip des Tages

Thunfischsalat verströmt nach 4 Tagen in einer Umgebungstemperatur von 35°C einen unangenehmen Geruch. Besser wegeschmeißen wenn nicht mehr benötig!

Dienstag, August 14, 2007

Wie das Wochenende weiterging

Jetzt bin ich schon wieder eine ganze Weile nicht zum schreiben gekommen... eine ganze Woche um genau zu sein. Gerade in den letzten Wochen ist das hier richtig stressig geworden. Auf Arbeit aber und gerade auch in der Freizeit. Deshalb will ich versuchen einen möglicht kurzen umfassenden Bericht des letzten Wochenendes zu geben.
Samstag, nach dem Strandausflug bin ich gegen 15 Uhr zum Strand von Odaiba gefahren. Mein Plan war mich in Ruhe in die Sonne zu legen und am Abend zu einer Stelle zu gehen von der aus man ein Feuerwerk über der Bucht von Tokio beobachten konnte. Nun, als ich um15 Uhr die Monrail auf die Insel nahm war es bereits so voll, dass sie die Menschen mit Flatterbändern etc. dirigiert haben. Und auch auf dem Weg zum Strand mußte man sich nicht mehr selbst entscheiden wo man hinwollte. Also habe ich mich gleich auf einem guten Feuerwerksplatz ausgebreitet, mich mit einem Schirm vor einem weiteren Sonnenbrand geschützt und auf die anderen gewartet, die nach und nach eintrudelten. Die anderen waren eine Amerikanerin und zwei Japaner/innen von Couchsurfing so wie meine Mitbewohnerin, die mit mir losgefahren war, jedoch heldenhaft das Schiff genommen hat, so dass sie 3 Stunden später ankam.
Um 19 Uhr ging dann das Feuerwerk dann los. Insgesamt haben sie innerhalbt einer Stunde und zwanzig minuten 12.000 Raketen in den Himmel geschossen. Alles fand über der Rainbowbridge statt, zwischen zigtausen Japanern in traditionellen Kleidung. Es war wirklich ein einmaliges Erlebnis und ich meine sogar eine kleine Freudenträne bemerkt zu haben.
Da wir danach noch lange am Strand gesessen haben und etwas Sake verköstigt haben sind wir am nächsten Tag erst recht spät aus den Federn gekommen. Wir, weil der eine Japaner von Couchsurfing jetzt das 4. Wochenende in Folge vor meinem Bett auf der Isomatte geschlafen hat. Er wohnt ca. 2 Stunden außerhalb und hat nur so die Gelgenheit in Tokio auszugehen.
Sonntagmittag waren ich dann schon wieder mit der Truppe zum Vortag (ohne die Amerikanerin) zum essen verabredet. Ich habe einen sehr leckeren und günstigen Chinesen an der Shibuyastation gefunden und den mußte ich den anderen einfach zeigen... außerdem bot sich so natürlich nochmal die Gelegenheit die Erlebnisse des Vortages in Ruhe zu besprechen.
Nach dem Essen war endlich mal etwas verschnaufen angesagt, jedoch nicht zu lange, denn Abends war ich schon wieder zum Essen auf einer Geburtstagsfeier von einem Japaner eingeladen, den ein Kollege von mir kennengelernt hat. War lecker, relativ teuer und dank allyoucandrink bin ich am Anschluß so weit gewesen, dass ich mich doch wieder ein das Nachtleben um Shibuya gestürzt habe.
War alles viel zu viel, um 5 war ich wieder zu Hause. Dank der Zeitverschiebung konnte ich gut mit Deutschland telephonieren und dann war es auf einmal halb 7 als ich im Bett lag. Ups.
Aufstehen war Montag, an dem hier frei war, also gegen Mittag und am Tag passierte außer meine Wohnung zu kündigen passierte nicht mehr viel, so dass das Wochenende dann Gott sei Dank geschafft war und ich mich über die Woche wieder erhohlen konnte.

Freitag, August 10, 2007

Beach is calling

Nach den anstrengenden letzten Wochen hatte ich für heute beschlossen mit einer Deutschen, die ich hier kennengelernt habe, an den Strand nach Kamakurra zu fahren. In dem Ort an sich war ich zwar schon zwei mal, aber die Aussicht entspannt in der Sonne zu liegen und in den Pazifik zu springen hat mich die Reise noch ein drittes Mal machen lassen. Da sie noch nicht in Kamakurra gewesen ist stand zunächst erstmal natürlich etwas Besichtigungsprogramm auf dem Plan, das war zwar nicht mehr viel neues, aber zumindest war ich in der Lage ein drittes mal ein Bild von mir vor dem Budda zu machen. Vielleicht bringt das ja Glück.
Der Strand an dem wir anschließend gelandet sind hatte etwas Ballermann Athmosphäre. Viele Bretterbuden in denen es Essen gab, Lautsprecher die konstant den Strand beschallten und tausende Menschen, die weil es kaum Schatten gab und mega heiß war die meißte Zeit im Wasser standen. Das einzige was gefehlt hat war Sangria aus Plastikeinmern. Aber war trotzdem gut, denn es gab viel zu sehen... vieles was Fragen Aufwarf die ich dachte in der Art nach 3 Monaten Japan nicht mehr zu stellen. Warum gehen so viele Japaner mit Riesen Schwimmringen baden? Warum trägt der sonst so cool aussehende Rettungsschwimmer eine Babykappe? Warum macht der Mukkimann seine Situps am Strand? Warum beschmeißen kleine dicke Japanerinnen ihre Freunde mit toten Aalen? Warum gehen Japaner surfen auch wenn es keine Wellen gibt?
Am Abend hatte ich gehört sollte in Kamakurra am Strand (zum baden waren wir in Eoshima, was ca. 30 mit mit einer Art Straßenbahn entfernt ist) ein großes Feuerwerk stattfinden. Da ich nicht der Einzige war der das gehört hatte befanden wir uns auf dem Weg dorthin in dem wahrscheinlich vollsten Zug in dem ich je gewesen bin. Das Personal hat die Leute praktisch rausgezerrt wenn sie raus wollten und reingedrückt wenn sie rein wollten. (Manchmal vielleicht auch anders herum?) Doch dieses Gedränge war erst der Anfang dieser sehr Japanischen veranstaltung. Wir waren über 1 1/2 Stunden vor Beginn des Feuerwerks am Strand und es gab kaum noch Plätze wo man sich hinsetzen konnte. Es schien als sei halb Tokio für diesen Tag an den Strand gekommen.
Sie wußten warum, das Feuerwerk das wir zu sehen bekommen haben war aller erster Güte und die Athmosphäre schon etwas ganz besonderes, etwas was man bei einem längeren Japanaufenthalt auf jeden Fall erlebt haben sollte.
Eigentlich wollten wir uns nach dem Feuerwerk mit meiner Mitbewohnerin aus der Zeit in England treffen, sich in dem Gedränge zu finden war jedoch ein hoffnungsloses Unterfangen und so sind wir dann kurz vor Ende des Feuerwerks gegangen um halbwegs entspannt nach Hause zu kommen. Und das war eine goldige Entscheidung... die Vorbereitungen die in dem Ort getroffen worden waren sprachen eine eindeutige Sprache was nach dem Feuerwerk zu erwarten war. Aber auch das war wieder beeindruckend, wenn die Japaner etwas können, dann ist es eine Masse Menschen zu koordinieren. Anders wäre dieses Land jedoch wahrscheinlich auch garnicht unter Kontrolle zu halten.

Donnerstag, August 09, 2007

Zweite Woche arbeiten wie die Japaner

Aber damit ist jetzt schluß. Der Hauptteil der Arbeit ist erledigt und morgen habe ich für die vielen Stunden einen Tag frei bekommen. Dazu ist nächsten Montag noch ein Feiertag, so dass ich jetzt erstmal ein schön langes Wochenende haben werde. Da werde ich mir mal eine gute Portion Ruhe gönnen und morgen mal zum Strand fahren. Das hab ich mir verdient!


Nur noch eins zählt:
Ich würd so gerne leben, schlafen,
träumen und ich hab die Arbeit satt.
Was kann man dabei schon gewinnen,
wenn man gar nichts davon hat.

Wenn man das Leben verschenkt an die Arbeit;
nimm dir Zeit fuer das Nichtstun, sei bereit!

Nur noch eins zählt:
Lass die Arbeit ruh'n.
Und wenn da andere anders denken,
lass das eben die tun!

Für heute ham wir wirklich genug gemacht,
wir nutzen den Tag und die Nacht...

Das ham wir uns verdient...
Das ham wir uns verdient...
Das ham wir uns verdient...
Das ham wir uns verdient...

Das ham wir uns verdient...
Das ham wir uns verdient...
Das ham wir uns verdient...

Natürlich gibt es auch Verrückte, für die ist das eben Glück,
wenn sie dreihundertfünfundsechzig Tage am Stück
schuften und schwitzen ohne Pause, ohne Sinn;
das ist wie Toto oder Lotto ohne Chance auf Gewinn.

Sei schlau und mach blau,
jeder nimmt sich, was er braucht.
Mach mal ne Pause,
vermeide, was dich schlaucht.

Das ist menschlich,
das ist kein Defekt;
das ist Faulheit,
die in jedem von uns steckt!

Das ham wir uns verdient...
Das ham wir uns verdient...
Das ham wir uns verdient...
Das ham wir uns verdient...

Das ham wir uns verdient...
Das ham wir uns verdient...
Das ham wir uns verdient...

Mach die Ameise rein
und laß die Sau raus. Allein
von Arbeit kann kein Mensch
auf Dauer richtig glücklich sein.

Gib heut noch mal alles,
aber dann ist wirklich Schluß.
sonst verlernt man ganz schnell,
wann man aufhören muß.

Da gibt es andere Dinge,
da gibt es schöne Dinge,
die man nach der Arbeit wohl am allerbesten tun kann. Fang gleich an
mit dem Nichtstun.
Sei gelöst, jetzt wird geträumt, geträumt, geküßt.

Das ham wir uns verdient...

Montag, August 06, 2007

Schwarz gegen Weiß

Die Mission:
Folgen sie der Schwarzen Limousine

Die Gegner:
Weiße Kästen am Rande der Straße
Japaner in Reißschüsseln

Das Hilfsmittel:
A4 Cabrio, weiß
3,2L - 255 PS

Randbedingungen:
Folgen sie so nah wie möglich
Immer Ruhig bleiben
Keine Scheiße machen

Verlassen der Tiefgarage

Es spielt:
V6

Einfädeln in den Verkehr

Taxi drängelt, leicht erhöhter Puls

Auffahrt auf den Expressway

Der Verkehr steht

Es spielt:
Beethovens 5te

Es drängeln sich Autos zwischen Fahrzeug und Zielobjekt

Zielobjekt ausser Sichweite

Der Verkehr lichtet sich

Anruf, Nachricht:
Aufschließen

Umsetzen dieser Mission

Es spielt:
V6

Zielobjekt wieder in unmittelbarer nähe

Weißer Kasten:
Bremsen

Zielobjekt beschleunigt

Zulässige Höchstgeschwindikeit:
60 Kilometer pro Stunde

Aktuelle Geschwindigkeit:
Zu hoch

Weißer Kasten:
Verzögerung deutlich über Erdbeschleunigung

Es Spielt:
Can you feel the beat

Verlassen des Expressways

Stadtverkehr

Fahrradfahrer mit Todesambitionen von vorne

Es spielt:
Akustischer Signalgeber

Fahrradfahrer lenkt ein

Erreichen des Zielgebietes

Abstand Zielobjekt:
Weniger Meter

Es spielt:
Stille

Samstag, August 04, 2007

Eine Woche arbeiten wie die Japaner

Diese Woche hat es mal so richtig gekracht, um 9 habe ich angefangen zu arbeiten, um 9 war ich von der Arbeit zurück. Wahrscheinlich auch eine Japanerfahrung die man mal machen muß.
Völlig spurlos geht das natürlich an einem auch nicht vorbei. Zum einen war ich so müde, dass ich naben der Arbeit nichts weiter geschafft habe, zum anderen habe ich ein deutliche erhöhtes Agressionslevel gespürt.
Gestern als ich von der Arbeit zurück kam um in mein wohl verdientes Wochenende zu starten kam mir ein Japaner mit einem T-Shirt engegen das die Aufschrift enthielt: "Knock me down". Daraufhin schloß sich meine rechte Hand und ein Satz fing an meinen Kopf zu dominieren: "Du hast es so gewollt! Du hast es so gewollt..."

Mittwoch, August 01, 2007

Pretty big size

Auch wenn ich bestimmt nicht zu den größten Freunden der amerikanischen Küche gehöre konnte ich heute nicht wiederstehen. Als ich späte Abends von der Arbeit zurück kam bot mir ein Plakat die ultimative Burgerherausforderung an und ich schlug ein. Ein MEGA MAC Menü Biiiigg Siiiize bitte.


Kein Grund zur Sorge, mein Unterkiefer ist mittlerweile wieder eingerenkt und ich bin mir sicher auch meine Verdauung wird in ein paar Tagen wieder funktionieren.

Dienstag, Juli 31, 2007

Nagano Vol.2 - Yudanaka

So, dann will ich mal die Beschreibung von meinem Ausflug nach Nagano fortsetzen, ist ja lange genug her seitdem ich den ersten Eintrag geschrieben hatte. Wie schon erwähnt, am Abend des ersten Tages ging es für meinen Kollegen und mich weiter nach Nagano, wo ich ein Zimmer in einem Ryokan gebucht hatte.
Ein Ryokan ist ein klassisches japanisches Hotel. Traditionell ist es so, das man dort ankommt, eine Dienerin zu Seite gestellt bekommt und zu aller erst komplett neu eingekleidet wird. (In diesem Fall soll sogar eingekleidet werden im wahrsten Sinne des Wortes, das einem Sogar die lästige Klamottenwechselarbeit abgenommen wird.) Man bekommt einen Mantel zum schlafen, einen Mantel für's Haus, einen Mantel für's Baden, einen Mantel für den Garten,... die Idee ist eigentlich, das das Ryokan nicht ein Hotel für den Urlaub ist, sondern der Urlaub selbst. Daher gibt es eine essenstechnische Rundumversorgung, Massagen, Bäder in einem Onsen (dazu komme ich später noch) und Zeit zum "flanieren" im Garten. Was man wann macht obliegt einem natürlich nicht selbst, sondern ist, ganz typisch japanisch, vorher festgelegt worden - schließlich soll man sich erholen und nicht ständig daran denken müssen was man mit seiner Freizeit macht.
Ok, so weit die Theorie. Heute bezeichnen sich immer mehr Hotels, die weniger klassisch sind so. Was für uns Übrig blieb war ein Mantel zum Schlafen, Futonbetten auf Tatamimatten und ein zum Haus gehörenden Onsen. Dazu kam noch ein Hund der am Eingang festgeketten war, keinen Ausgange bekommen hat und dafür im Haus auf bereitgestellte Handtücher geschissen hat. Aber das führte nur zu unswesentlichen Geruchsbeinträchtigungen, darum will ich nicht weiter auf den Hygienischen und Tierschutzaspekt eingehen.
Insgesamt war es ein wirklich ganz passables Hotel und wir waren ja nicht zum schlafen da. Der Grund warum wir nach Yudanaka gefahren sind waren die besagten Onsen. Davon gibt es in dem Ort nämlich einige. Viele für Menschen und eines für Affen... dazu noch eines für beide Kreaturen, was wir nicht aufzusuchen gedachten. Ein Onsen im allgmeinen ist ein Bad, das aus einer natürlichen heißen, schwefelhaltigen Quelle gespeißt wird. Menschen nutzen das in Japan seit vielen Jahrhunderten und es bekommt ihnen offensichtlich nicht schlecht, daher haben es sich in Yudanaka die Affen von ihnen Abgeschaut und haben eine der Quellen besetzt. Wir Menschen wiederum finden das so drollig, das wir einen "Vergnügungspark" aus dem Onsen gemacht haben und nun Geld damit verdienen. Also, wir sind die Japaner, denn ich habe da nur Geld gelassen und zwar am Morgen nach der Nacht, also am zweiten Tag: man entschuldige den zeitlichen Sprung nach vorne, meine Gedanken waren wirr und ich komme in nächsten Eintrag über Nagano wieder nach heute zurück. Alles klar? Egal! Nun, was soll ich zu dem Park sagen, es waren, wie zu erwarten Affen in einem heißen Becken. Sehr lustig. Seitdem ich wußte das es diesen Park gibt (und das sind schon einige Jahre) dachte ich es wäre schön ihn zu sehen. Jetzt habe ich ihn gesehen und es war schön ihn zu sehen.
Spannender waren eigentlich der Besuch in einem menschlichen Onsen, aber den beschreibe ich im nächsten Eintrag über Nagano.

Montag, Juli 30, 2007

Lost ohne Translation

Das Leben in einem anderen Land, in dem man außer ein paar einstudierten Phrasen nicht viel sagen kann und auch Englisch als sonst universelle Sprache nur eingeschränkt taugt bringt so mach eine Schwierigkeit mit sich. Von drei Kleineren will an dieser Stelle berichten.
Das Erste, wie auch eigentlich alle anderen, stammt aus dem Bereich der Körperpflege. Nicht das ich mit dieser Probleme hätte, die hiesigen Pflegemittel stellen jedoch defintiv eine Herausforderung dar. Zu aller erst weil man sie nicht durch einen Fingerzeit auf ein Bild kaufen kann, wie es mit Essen in der Regel funktioniert. Auch die Marken wie man sie von zu Hause kennt gibt es in der Regel nicht. Daher muß man in der Regel nach dem Aussehen der Verpackung gehen bzw. hoffen, das jeman einem sagen kann was man vor sich hat.
Bereits ganz zu Anfang hatte ich das Problem, dass ich Duschgel kaufen mußte. Aus Gewichtsgründen hatte ich nur eine ganz kleine Menge mitgenommen. Beim Einkauf hatte ich das Glück eine Verkäuferin zu finden, die so weit Englisch konnte das ich ihr verständlich machen konnte was ich wollte. Sie zeigte mir ca. 5 Packungen, sage jedes mal „shower" und ließ mich damit dann wieder allein. Ich entschied mich für eine blaue Dove Packung. Erstens ist blau meine Lieblingsfarbe und steht bei Duschgel in der Regel für „Männlich sportlichen Duft", zweitens kennt man die Marke „Dove" ja aus Deutschland und ich hatte so vermutlich nicht viel Schlimmes zu befürchten. Wirklich „Männlich Sportlich" war der Geruch zwar nicht, aber doch ganz ok. Daher bin ich als die erste Flasche leer war in den gleichen Laden gegangen und habe die gleiche Flasche gekauft. Dachte ich. Denn sobald ich mir die neue Flüssigkeit in die Haare geschmiert hatte fiel auf, das etwas nicht stimmen konnte. Keine Schaumbildung und ein sehr fettiges Gefühl an den Fingern. Es war offensichtlich Bodylotion die ich gekauft hatte... und mir nun mit meinen letzten Resten Seife wieder auf den Haaren entfernen mußte. Na, man lernt. Jetzt habe ich mir „Herbal Essences" gekauft, verzichte auf einen männlichen Geruch beim Duschen und verströme stattdessen den Geruch einen Blumenwiese. Immerhin weiß ich jedoch, das ich so immer zuverlässig Shampoo bekommen werde.

Die zweite Schwierigkeit ereilte mich als mein aus Deutschland mitgebrachtes Deo dem Ende entgegen ging. Eigentlich kein Problem, dachte ich, mal wieder, da es überall Axe zu kaufen gibt. Dieses wird hier jedoch als Bodyspray bezeichnet und erfüllt wohl auch eine eher andere Funktion. Bei mir zumindest, denn bereits am ersten Tag nach meinem Neuerwerb fühlte ich mich im Büro konstant von einer unangenehmen Dunstwolke umgeben. Abhilfe mußte also geschaffen werden. Da es keine anderen mir bekannten Marken gab habe ich einfach angefangen verschiedene Sorten zu testen. Natürlich die Blauen zuerst. Diese Farbe scheint hier jedoch anders belegt zu sein, denn von meinen ersten Proben ging ein starker Minzgeruch aus. Wenn also Blau schon nicht mit „männlich sportlich" belegt ist, wie schaut es dann mit „männlich herben" Schwarz aus? Nicht viel besser, denn dieses Deo hinterließ einen weißen Pulverschleier auf meiner Hand und roch nach Corega tabs. So ging es weiter... Lavendel, Kirsch,... bei den Düften ist es kein wunder das sich auch von den männlichen Japaner eine stark weibliche Ausstrahlung ausgeht. Letztendlich entschied ich mich für das kleinste Übel, Zitronenduft.
Das auch diese Entscheidung nicht die beste war mußte ich dann am nächsten morgen feststellen. Kurz nach der Anwendung des erworbenen Kosmetikproduktes bemerkte ich eine leichte Hautirritation die zunehmend zu einem Jucken wurde. Die Erklärung hierfür war einfach, das erworbene Spray war nämlich für andere Körperteile bestimmt... für Füße hätte es sicher gute Dienste geleistet. Also wieder ein Griff ins Klo. Frage mich nur warum sie es zwischen die richtigen Deos stellen.

Kommen wir zum letzten Verwechslung. Dieses Mal war jedoch nicht ich der Leidtragende sonder viel mehr meine Mitbewohner. Seit meinem Einzug und der ersten Aufräumaktion sorge ich dafür das wir sowohl im Badzimmer als auch auf der Toilette einen gefüllten Seifenspender haben – eine weiter Maßnahme und die Hygienischen Zustände unserer WG auf einen allgemein üblichen Stand zu bringen. Da wir recht viel Seife verbrauchen bin ich dazu übergegangen möglichst große Nachfüllpacks zu kaufen die ich über der Toilette in einem Regal lager.

Als ich nach dem letzten Wochenende aus Nikko zurückgekommen bin hatte jemand den Seifenspender aufgefüllt. Zu meiner Freude sogar mal mit seiner eigene Seife, denn der Inhalt des Spenders war blau anstelle des üblichen weiß der Seife dich ich gekauft hatte. Mal wieder eine Fehleinschätzung, denn als ich die Seife zum ersten mal benutzte wurde mir sehr schnell klar, das hier ein Fehler unterlaufen sein mußte. Ein Blick zu meinem Sagrotan Chlorreinigerkonzentrat bestätigte dann auch diese Einschätzung, denn der Füllstand der Flasche war deutlich gesunken. Tja, passiert sowas, wenn man mal 2€ genommen hätte um selbst etwas zu kaufen hätte man sich die gebleichten Fingernägel ersparen können. Viel schöner ist es aber noch zu sehen, das auch andere an Sprachbarrieren scheitern können.

Sonntag, Juli 29, 2007

Odaiba Beach

Heute war ein Tag der sowohl von angenehmer Ruhe als auch von unglaublicher Lautstärke geprägt war. Da es wunderschön Sonnig war hatte ich mich für den frühen Nachmittag mit einigen Couchsurfern am Strand von Odaiba, einer künstlichen Insel in der Tokyo Bay verabredet. Genauer gesagt an einer U-Bahnstation von wo aus eine extra dafür gebaute Monorail abfährt. Irgenwie hatte alles am Anfang nicht so richtig geklappt und ich stand alleine dort. Dumm gelaufen, aber es hatte sich angedeutet, das praktisch jeder "verspätet" sein würde. Daher hatte ich schon ein Buch mitgenommen und konnte so die Chance nutzen am Strand in ruhe etwas zu lesen. Das Buch hatte ich noch am Tag vor dem Abflug in Deutschland gekauft weil mir die Beschreibung auf dem Buchrücken gefallen hatte:

Es war einmal ein ziemlich guter Psychiater, sein Name war Hector, und er verstand es, den Menschen nachdenklich und mit echtem Interesse zuzuhören. Trotzdem war er mit sich nicht zufrieden, weil es ihm nicht gelang, die Leute glücklich zu machen. Also begibt sich Hector auf eine Reise durch die Welt, um dem Geheimnis des Glücks auf die Spur zu kommen.
Nach ca. 1 1/2 Stunden kamen dann schließlich ein Japaner und eine Japanerin, die ich die Woche zuvor kennengelernt hatte dazu und wir haben einige Stunden am Strand gesessen, gegessen und auch ein paar Erfrischungsgetränke zu uns genommen. Gegen 18 Uhr mußte Keiko (das ist ein Frauename) und dann leider verlassen und Kei und ich blieben um ein Feuerwert zu sehen, was laut Internetbeschreibung über der Bucht von Tokio stattfinden sollte. Nun, wie das so ist mit Internetinformationen, es gibt viele und einige sind richtig, andere nicht. Was und blieb war jedoch ein wunderschöner Sonnenuntergang über Tokio und ein (nicht geplantes) Nickerchen am Strand.
Nachdem wir dann um 10 Uhr wieder aufgewacht waren hatten sich lauter E-Mails auf meinem Handy angesammelt und die verschiedensten Leute die ich in den letzten Tagen und Wochen kennengelernt hatte wollten wissen ob wir heute Abend noch weggehen wollten. Nun, da ich ja ausgeschlafen hatte sprach nichts dagegen und wir machten und auf den Weg nach Hause, zum Duschen und trafen uns mit ca. 12 Leuten um 00.15 Uhr am Hachiko an der Shibuya Station. Das erste was wir dort taten war uns wieder aufzuteilen, das es nun mal unmöglich ist sich mit so vielen Leuten auf einen Club zu einigen. Als erstes ging es in einen Club namens "Gaspanic" dessen Vorteil war das kein Eintritt verlangt wurde. Dessen Nachteil war das die Klientel nicht ganz unseren Vorstellungen entsprach. So garnicht um genau zu sein. In diesem Club stießen jedoch ein paar Freunde eines unserer eher zufälligen Begleiter zu uns. Auch diese entsprachen weder hinsichtlich ihres Sozialverhaltens noch ihrer Ausdrucksweise unseren Vorstellungen, so dass wir alles daran setzten sie wieder loszuwerden. Führte bei dem dem einen oder... eigentlich nur einem etwas zu Unverständnis, aber Opfer müssen gebracht werden. Nach der erfolgreichen Flucht sind wir dann in den Club "Womb" gegangen. Dieser ist nach Meinung einiger Experten auf dem Gebiet sicherlich nicht zu guter Musik einer der besten Clubs Japans wenn nicht Asiens. Nun, besonders war zunächst der Preis um reinzukommen 21€ ohne Getränk sind schon wirklich ein Wort. Aber gut, es ist das zweite Mal das ich in Japan in Diskos unterwegs war und das was uns im Club erwartete war schon wirklich besser als "normal". Die Stimmung war ausgesprochen gut, die Lichtshow außergewöhnlich und die Musik wie sie zuletzt mit 18 gehört hatte. Techno, knüppelhart und hammerlaut. War schon krass, wird jedoch wahrscheinlich erstmal wieder das letzte Mal bleiben, denn an die Partys in Bath kam es doch nicht ran und nach 2 Stunden war ich von den Fensterputz- und Luftboxentanzbewegungen so angeödet, das ich froh war schlafen gehen zu dürfen. Eine Erfahrung, belassen wir es dabei.

Donnerstag, Juli 26, 2007

Hot hot hot

Es ist kurz vor ein Uhr morgens. Die Luftfeuchtigkeit muß an die 99% sein und die Temperaturen sind immernoch über 25°C. Eigentlich erwartet man, dass es wenn es dunkel wird kühl ist, aber hier merkt man nicht mal einer Minute wie einem der Schweiß ausbricht... und meine Kollegen sagen es wir erst noch warm werden.

Eine Woche Besuch aus Deutschland

Wie bereits beschrieben hatte ich letzte Woche, bis diese Woche Montag Besuch aus Deutschland. Wir haben uns die Woche über viel Angesehen, viel zu viel um alles ausführlich zu beschreiben, aus diesem Grund werde ich versuchen einfach mit ein paar kommentierten Bildern einen Eindruck zu vermitteln.

Besuch des Asakusa Tempels, des größten Tempels in Tokio. Da der Taifun gerade angekommen war natürlich im Regen.

Besuch des "Tokyo City View", einer Aussichtsplattform im 52. Stock des Roppongi Hills Hochhauses. Als Bonus gab es eine Aqurienausstellund, die sich teilweise sehr nach dem japnischen Geschmack richtete.

Ein Besuch in Kamakura, bereits am Bahnhof sind wir von ein paar Kindern abgefangen worden, die gerne mit Touristen Englisch sprechen wollten. Hilfsmittel dazu: Bilderbögen.

Abendlicher Besuch auf Odaiba, einer künstlichen Insel in der Tokyo Bay. Das Bild zeigt den Blick auf die Tokioter Skyline und die Rainbowbridge, die Tokio mit Odaiba verbindet.

Auf Odaiba endet die Brücke in einer "Vergnügungsgegend" in Tokio in einem Industriegebiet. Dort bot sich die Möglichkeit dieses, wie ich finde, etwas unwirklichen Fotos.


Die letzten beiden Fotos sind in Nikko entstanden. Der dortige Tempelbereich ist von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden und wirklich sehenswert. Das eigentlich schlechte Wetter hat zwar schönere Fotos verhindert, jedoch sehr gut zur Athmosphäre gepasst.

Mittwoch, Juli 18, 2007

Bald kracht's...

...und das richtig. Ich bin mir gerade garnicht sicher ob ich meinen neuen Mitbewohner schon erwähnt hatte. Er wohnt ja immerhin schon 4 Wochen hier also könnte es sein. Da es aber ganau so gut sein könnte, das ich beschlossen habe ihn keines Wortes zu würdigen werde ich jetzt doch mal etwas ausholen.
Dieser nette Mensch, ein ganz Sozialer, Verständniss voller Vollidiot ist nach Japan gekommen um einen Film über Fahrräder zu drehen. Er scheint sich selbst für eine Mischung aus Woody Allen und Bill Gates zu halten und springt auf die in den USA momentan anscheinen populäre Welle der coolen Geeks auf. Nun gut, das ist sein Privatvergnügen und ich werde mich hüten über in einer Illusion lebende Kunststudenten zu lästern, schließlich habe ich in Tokio selbst oft genug erlebt wie dringen man nach Mitternacht Taxifahrer benötigt.
Was mich eher stört ist sein, nenen wir es "Sozialverhalten". Am Anfang seines Aufenthaltes hat er mich nach WG Regeln gefragt. Ich habe ihm gesagt es gibt keine außer "be considerate". Ich frage mich ob ich mich falsch ausgedrück habe, aber ich bin der Meinung das man rücksichtsvoll sein soll. Ich denke nicht, das es ein Sprachproblem ist, deswegen gehe ich momentan davon aus, dass er die Bedeutung dieses Wortes in seinem von der Schönheit des Geistes (oder seines I-Books) geprägtem Hirns nicht vollständig verarbeiten kann.
Denn mit Rücksichtnahme hat sein Verhalten rein garnichts zu tun. Wirklich viel aktiv schlimmes tut er nicht. Aber in Zusammenarbeit mit einem anderen Mitbewohner, einem Engländer schafft er es in kürzester Zeit die Wohnung eine Müllhalde zu verwandeln. Aus diesem Grund bin ich dann auch vor... ca. 9 Tagen das ersten mal in Rage geraten. Da bin ich vom beschriebenen Disneylandausflug nach Hause gekommen, wo mich ja die Einsteigefrauen angequakt haben und sobald ich durch die Tür war fing mir Diego an sein Leid über die Unordnung in unserem Haus ins Ohr zu nölen. Ich mag Diego sehr und war selbst auch schon seit Tagen geladen von daher war es Zeit die Putzaktion die ich schon nach meinem Einzug gefahren hatte zu wiederholen.
An dieser Stelle kurze Unterbrechung... ich möchte bitte nicht für pedantisch darstehen. Es geht hier nicht um "normale" Unordnung, die sich auch ständig um mich heraum ausbreitet. Es geht um eine Dreckseuche aller erster Güte. Lasst mich ein paar Beispiele geben, was ich denke was man als rücksichtsvoller Mitbewohner unterlassen sollte. Ich finde man muß nicht an die Klotür kotzen und es eintrocknen lassen (ok, das war nicht der blöder Ami sonder sein Freund der Engländer). Auch finde ich das wenn man den ganzen Tag mit dem Unterhemd und dem Laptop auf dem Wohnzimmersofa hängt man seine Unterbekleidung nicht auf diesem Sofa liegen lassen muß. Das gleiche gilt für Socken in der Dusche. Da könnte ich etwas kleinlig sein, aber das man sein Fahrrad auf dem Küchentisch zerlegt geht nur schwer in meinen Kopf. Das man dann noch Werkzeug und Öl auf diesem leigen lässt noch weniger. Gut, es sind nur ein paar Beispiele, aber Essenreste auf dem Fernseher und Schirme zwischen dreckigem Geschirr sind weitere.
Unterbrechung Ende. Also, es wurde definitiv wieder Zeit für eine Putzaktion... Diego fragte was man tun könnte und ich Zeigte es ihm. Müllbeutel auf und Rein. Schraubenzieher, Unterhosen, Bierdosen, Fahrradkette, SD-Karten, Tassen, Schuhe, einfach alles was im Gemeinschaftsbereicht rumlag ab in den großen blauen Wanschrank. Es mag dem einen oder anderen etwas hart vorkommen, aber ich hatte ihm einige Tage zuvor den Wink gegeben was ich gemacht hatte als die Unordnung zu groß wurde. Außerdem habe ich, wie beim letzten Mal alles auf dem Küchentisch aufgebaut und mit einem Schild versehen auf dem ich darum gebeten habe zu schauen ob irgendetwas von dem Inhalt der Tüten jemandem gehören würde, mich für ihr Verständnis bedankt und darauf hingewiesen das alles am Freitag entfernt werden würde. Diego war begeistert, meine Türkischen Mitbewohnerin auch und am Freitag... lag noch alles so da wie am Montag abend. Tja, wer droht, der mußt Drohungen Tagen folgen lassen, also flog es weg.
Reaktion: Keine
Gut, das war also was bisher geschah.

Heute als ich nach Hause gekommen bin lag
"Mr. Daslebenkannauchschönseinwennmannichtduscht" wieder auf dem Sofa und predigte meiner Mitbewohnerin seine Weltverbes- serungspläne. Kein problem, so lange er mich mit dieser Grütze verschont ist alles in Ordnung... ist es nicht (erinnert sich noch jemand an die Independencedaystory?), aber ich werde mich zusammenreißen. Aber als ich gerade meine Wäsche in den Trockner stecken wollte haben meine Hände schon angefangen sich in eine Position zu bringen die üblicherweise für Gewaltanwendung verwendet wird.
Der ganze Trockner stank erbärmlich nach Käse und Fisch und der Fusselfilter was mit lauter Steinchen gefüllt. Anscheinen hatte er seine Turnschuhe die gestern auf dem Fischmarkt in der Fischgrützen naßgeworden waren wieder benutzen wollen und hielt es für eine gute Idee sie so wie sie waren in den Trockner zu schmeißen.
Ich halte mich selbst für einen friedfertige Menschen, aber bald hat er es geschafft, dann werde ich ihm auf ganz unsoziale, dafür aber um so verständlicheren Weise in der Arsch treten. Bald Rauchst's und das wird dann sogar ein amerikanischer Kunststudent begreifen können.

Dienstag, Juli 17, 2007

Naturkatastrophen

Taifun und Erdbeben, aber mir und meinem Besuch geht es gut!

Sonntag, Juli 15, 2007

Nagano Vol.1 - Die Stadt

Wie vielleicht einigen aufgefallen ist fehlte nach dem aus dem Zug geschriebenen Eintrag über meine Freunde mit dem Shinkansen zu fahren noch ein kleiner Bereicht aus Nagano selbst. Den werde ich jetzt nach und nach zusammenschreiben und später zurückdatieren.

Begleitet nach Nagano wurde ich von einem meiner Kollegen, der hatte an dem Wochenende noch nichts vor und hat sich daher nach nur kurzem Überlegen angeschlossen.
Bevor ich mit Nagano selbst anfange vielleicht nochmal eine paar kurze Worte zum Shinkansen. Dieser Zug ist bei weitem nicht so Luxuriös und schön wie unser ICE, dafür hat er einige Vorteile von denne sich der ICE etwas abschneiden sollte:
1. Er ist schnell. Das wäre unser ICE zwar auch wenn er könnte, aber dadurch das er alle paar Minuten halten muß kann er seine Fähigkeiten praktisch nie ausspielen.
2. Er hat Platz und zwar für Gepäck und Beine.
3. Die Sitze sind drehbar und zeigen immer in Fahrtrichtung, es sei denn man möchte in einer Gruppe sitzen und dreht sie zurück.

Klingt trivial, mache den Zug für mich aber unserem überlegen. Es bietet einfach was man in einem Zug wirklich braucht.

Ok, jetzt aber zu Nagano. Das erste was auffällt ist das die Stadt deutlich entspannter und etwas kühler ist als Tokio. Beides ist erklärlich, das sie zum einen nur ca. 300.000 Einwohner hat und zum anderen in den japanischen Alpen und damit ein ganzes Stück höher liegt als Tokio.
So richtig viel zu sehen gibt es jedoch nicht, ein Tag für die Besichtigung der Stadt selbst reicht voll und ganz. Zuerst waren wir in einem Berühmten Tempel... der auch die Hauptattraktion ist. Dieser zeichnet sich neben der größe und der schönheit des ihm umgebenen Gartens durch eine Art Pilgergang aus. Um diesen zu durchwandern muß man sich die Schuhe ausziehen und neben dem Altar eine Treppe ins dunkle hinabsteigen. Danach geht es in absoluter Dunkelheit mehre minuten durch einen ziemlich engen Tunnel. Absolut nichts für leute mit Klaustrophobie. Man hat nur seine Hände zur Verfügung ums ich vorwärtszutasten bzw. seine Ohren um zu raten wo es weitergehen könnte. Ich fand es war eine ziemlich krasse erfahrung, da man erahnen konnte wie sich blinde fühlen müssen. Am ende des Ganges mußte man dann noch einen Schlüssel an der Wand auf der rechten Seite (ungefähr auf Hüfthöhe) finden und berühren um Glück im Jenseits zu haben, dann wurde man wieder in die Freiheit entlassen.
Im anschluß an den Tempel haben wir dann die lokale Essenspezialität der Nagano Regio, Sobanudeln, probiert. Diese sind jedoch nicht unbedingt mein Fall. Sicherlich sehr nahrhaft, aber auch mindestens so geschmacklos... meine Meinung, die Japaner schienen sie zu lieben.

Um den Tag besser nutzen zu können sind wir im Anschluß erstmal nach Yudanaka gefahren, was ich später beschreiben werde.
Am Sonntag hatten wir jedoch nochmal etwas Zeit für Sighseeing in Nagano, was wir dafür genutzt haben uns einige der Sportstätten anzuschauen in denen die Olympischen Spiele im Jahr 1998 ausgetragen worden waren. Das war mal ganz interressant zu sehen, insbesondere weil es ein recht nett gemachtes (wenn auch nicht zu spektakuläres) Museeum über die Olympics gab. Auffällig war jedoch auch der Zustand der Gebäude, denn denen scheint es leider nicht viel besser ergangen zu sein als dem Expo Gelände in Hannover.

Samstag, Juli 14, 2007

Das Wetter könnte besser sein.