Samstag, März 24, 2007

Wohnungssuche

Da der Abreisetermin langsam näher rückt und mir meine nette Betreuerin anhaltend auf die Füße tritt habe ich mich mittlerweile mal nach einer Wohnung erkundigt. (Wenn man es so nennen kann.)
Folgendes Angebot habe ich bekommen:
Shimbashi House
Room #206
Preis 69.000 Yen/p.a. (ca. 430€/p.a.)
Größe: 4,82 m²

Nun, ich habe keinen Luxus erwartet, aber da ich zumindest meine Füße mit in das Zimmer bekommen möchte werde ich wohl weitersuchen. Das kann noch Lustig werden!

Freitag, März 23, 2007

Das Visum und die Antwort

Wie zuletzt beschrieben hatte ich mein Visum beantragt und mußte nur noch darauf warten, dass es mir zugeschickt würde. Ich fand ich war gut in der Zeit und habe keinerlei Probleme erwartet.
Mit dieser Einschätzung wurde ich durch das schnelle Eintreffen des Visums auch bestätigt. Einzig meine Betreuerin in JP scheint das alles etwas nervöser zu machen als mich, darum habe ich ihr mal wieder ein kurzes Update geschickt, in dem ich meine bisherigen "Erfolge" aufgezeigt habe.
Die Antort aus Japan kam promt und ist für eine Japaner fand ich erstaunlich sarkastisch ausgefallen. Ich zitiere:
"Congratulations! You have finally got Internship VISA."

Ob das wirklich so gemeint war? "Super Junge, endlich hast de es, wurd ja auch Zeit." Ich glaube kaum, vermutlich (hoffentlich) kam ihr aufrichtige Freude nur etwas komisch rüber.

Donnerstag, März 15, 2007

Japanisches Generalkonsulat

Nachdem mein Arbeitgeber in Japan mittlerweile etwas nervös zu werden schien und ich meine letzte Prüfung hinter mich gebracht hatte war es nun an der Zeit mein Visum zu beantragen.
Dafür habe ich mich heute in den Zug gesetzt und bin, unter Ausnutzung meine Semestertickets, nach Hamburg gefahren. Mit der Bimmelbahn eine elende Reise wie ich anmerken möchte, aber einen geschenkten Gaul... egal, die entschädigung folgte bald. Da es Zeitlich nicht anders einzurichten war hatte ich noch zwei Stunden Zeit bevor das Konsulat öffnete. Diese habe ich damit verbracht mich bei schönstem Sonnenschein an den Landungsbrücken zu sonnen und darüber nachzudenken wie es nach Japan weitergehen soll. Eine Promotion soll's sein, aber wo? Hamburg, Berlin, München? Oder reicht es nach der 30 Millionenstadt Tokio erstmal mit big city? Wir werden sehen.
Nach Ablauf meiner Wartezeit galt es schließlich das Konsulat in der nähe des Jungferstieges zu finden. Alles in Allem kein größeres Problem. Eine meiner drei Ausgedruckten Karten hatte das Kreuz sogar an die richtige Stelle gemacht. (Wo mich die anderen hinschicken wollten vergessen wir lieber mal.)
Im Konsulat angekommen stand ich vor einer Glastür und eine Japanerin nickt mir freundlich zu. Einmal, zweimal... mehrmals. Dann ein knacksen und eine gegensprechanlage teilte mir mit Teletubby stimme mit "He, hallo, hehe, wir haben, he, noch Mittagspause. Bitte kommen sie, hehe, später wieder. Hehe. Danke!"
Sollten sich Japaner und Deutsche doch ähnlicher sein als ich dachte? Oder erfolgt nach einigen Jahren in Deutschland einfach eine entsprechende Konditionierung? Warum sonnst würde man mir um 13.57 Uhr mitteilen ich möge bitte in drei Minuten zum offiziellen Mittagspausenende wiederkommen? Wie dem auch sei, ich verabschiedete mich höflich, fur mit dem Fahrstuhl ins oberste Stockwerk, blickt über die Alster, fuhr ganz nach unten, wieder in den dritten Stock und betrat das Büro meiner Begierde.

Dort bekam ich ein Antragsformular, welches ich säuberlich ausgefüllt, mit einem Haufen anderer Dinge wieder unter einer Glasscheibe durchschieben mußte.
Benötigt werden:
1. Arbeisvertrag
2. Schriftliche Stellungnahme des Arbeitgebers
3. Pflichpraktikumsbescheinigung
4. Immatrikulationsbescheinigung
5. Ein Passbild
6. Gültiger Reisepaß
7. Kein Geld (das Visum ist erfreulicherweise kostenlos)
8. 3€ damit der Reispaß einem zugeschickt wird und man nicht nochmal nach HH muß.

Damit war meine Aufgabe erledigt und nach weiteren 4 Stunden Zugfahrt erreichte ich wieder lovely, ätzend langweilig Brunswick.

Sonntag, März 11, 2007

What's gonna be my job

Mal wieder ein Anruf. Mal wieder zu einer unmöglichen Zeit. Naja, um kurz von 9 halt aber wenn ich doch am Abend vorher einen Spätschicht hatte...
Half natürlich alles nichts, da war dann halt mal ein schneller Start angesagt. Denn ich sollte erklären was ich im Studium gelernt hätte und wo meine Fähigkeiten liegen. Mein Spezialisierung ist zwar nicht mehr so deutlich wie ich das gerne gehabt hätte, aber mit Konstruktion, Werkstoffen und Regelung immer noch recht gut zu erkennen und zu beschreiben.
Womit ich mich in Japan aber beschäftigen soll werden vorraussichtlich Motoren und Getriebe sein. Eigentlich ja ziemlich genau die andere Möglichkeit sich zu spezialisieren, aber nachdem ich den "Können sie eine Kurbel- von einer Nockenwelle unterscheiden"-Test bestanden hatte werde ich scheinbar auch dafür als fähig genug betrachtet. Na dann, spannend klingt es alle mal.