Freitag, April 13, 2007

You are bang in the centre of town!

Das war die Aussage die ich von meiner ehemaligen Mitbewohnerin Yuki bekommen habe, zusammen mit "that is a great place to live". Und ein fairer Preis soll es auch noch sein! Wie es scheint habe ich durch unwissen mal wieder einen Glücksgriff gelandet!

Donnerstag, April 12, 2007

Mr. San

Die Nachricht des Morgens:

Hello Christoph-san

How are you today?
Thank you for sending a Deposit Agreement with your signature, and also the Credit Card info.
Today, Apr/12th/2007, at 10:05AM (Japan times) We surely got your Deposit of 30,000yen for the room 104 Harajuku C House.
Thank you for reserving the room.

Na, wie geht es mir heute? Wäre ja mal gespannt was er sagen würde, wenn ich ihm schreibe, das mich meine Allergie beinah umbringt und ich in Arbeit ersticke. An diese Angelsächsische und entweder aufgeprägte oder auch in Japan verbreitete Eigenart werde ich mich wohl nie wirklich gewöhnen. (Oder mache ich es mittlerweile vielleich selber wenn ich auf Englisch wechsel?)

Egal, wie man sehen kann ich für einen Herrn Christoph -san eine Reservierungsbestätigung gekommen. Ich hoffe das klappt jetzt alles. Weiß nicht wie häufig ich ihnen schon gesagt, habe, das ich nicht -san mit Nachnahmen heiße und sie machen es doch immer wieder.

Dienstag, April 10, 2007

Wohnung gefunden

Na, geht doch. Ab dem 26. Mai 2007 werde ich im HARAJUKU "C House" wohnen. Der Preis ist fast der Gleiche wie bei dem letzten Angebot, aber die FLäche ist mit fast 8m² deutlich angenehmer. Außerdem soll das Wohnhaus in einer der "In-Gegenden" Tokios liegen. Na, ich bin gespannt.
Als nächstes muß jetzt über eine "Sichere Seite" eine Kaution (nicht für die Wohnung, für die Reservierung) hinterlegt werden und eine Vertrag (auch wieder über die Reservierung) unterzeichnet und nach Tokio gefaxt werden.
In meinem Reiseführer stand in Japan wird noch vieles per Handschlag geregelt, das Gefühl habe ich jedoch nicht.

Samstag, März 24, 2007

Wohnungssuche

Da der Abreisetermin langsam näher rückt und mir meine nette Betreuerin anhaltend auf die Füße tritt habe ich mich mittlerweile mal nach einer Wohnung erkundigt. (Wenn man es so nennen kann.)
Folgendes Angebot habe ich bekommen:
Shimbashi House
Room #206
Preis 69.000 Yen/p.a. (ca. 430€/p.a.)
Größe: 4,82 m²

Nun, ich habe keinen Luxus erwartet, aber da ich zumindest meine Füße mit in das Zimmer bekommen möchte werde ich wohl weitersuchen. Das kann noch Lustig werden!

Freitag, März 23, 2007

Das Visum und die Antwort

Wie zuletzt beschrieben hatte ich mein Visum beantragt und mußte nur noch darauf warten, dass es mir zugeschickt würde. Ich fand ich war gut in der Zeit und habe keinerlei Probleme erwartet.
Mit dieser Einschätzung wurde ich durch das schnelle Eintreffen des Visums auch bestätigt. Einzig meine Betreuerin in JP scheint das alles etwas nervöser zu machen als mich, darum habe ich ihr mal wieder ein kurzes Update geschickt, in dem ich meine bisherigen "Erfolge" aufgezeigt habe.
Die Antort aus Japan kam promt und ist für eine Japaner fand ich erstaunlich sarkastisch ausgefallen. Ich zitiere:
"Congratulations! You have finally got Internship VISA."

Ob das wirklich so gemeint war? "Super Junge, endlich hast de es, wurd ja auch Zeit." Ich glaube kaum, vermutlich (hoffentlich) kam ihr aufrichtige Freude nur etwas komisch rüber.

Donnerstag, März 15, 2007

Japanisches Generalkonsulat

Nachdem mein Arbeitgeber in Japan mittlerweile etwas nervös zu werden schien und ich meine letzte Prüfung hinter mich gebracht hatte war es nun an der Zeit mein Visum zu beantragen.
Dafür habe ich mich heute in den Zug gesetzt und bin, unter Ausnutzung meine Semestertickets, nach Hamburg gefahren. Mit der Bimmelbahn eine elende Reise wie ich anmerken möchte, aber einen geschenkten Gaul... egal, die entschädigung folgte bald. Da es Zeitlich nicht anders einzurichten war hatte ich noch zwei Stunden Zeit bevor das Konsulat öffnete. Diese habe ich damit verbracht mich bei schönstem Sonnenschein an den Landungsbrücken zu sonnen und darüber nachzudenken wie es nach Japan weitergehen soll. Eine Promotion soll's sein, aber wo? Hamburg, Berlin, München? Oder reicht es nach der 30 Millionenstadt Tokio erstmal mit big city? Wir werden sehen.
Nach Ablauf meiner Wartezeit galt es schließlich das Konsulat in der nähe des Jungferstieges zu finden. Alles in Allem kein größeres Problem. Eine meiner drei Ausgedruckten Karten hatte das Kreuz sogar an die richtige Stelle gemacht. (Wo mich die anderen hinschicken wollten vergessen wir lieber mal.)
Im Konsulat angekommen stand ich vor einer Glastür und eine Japanerin nickt mir freundlich zu. Einmal, zweimal... mehrmals. Dann ein knacksen und eine gegensprechanlage teilte mir mit Teletubby stimme mit "He, hallo, hehe, wir haben, he, noch Mittagspause. Bitte kommen sie, hehe, später wieder. Hehe. Danke!"
Sollten sich Japaner und Deutsche doch ähnlicher sein als ich dachte? Oder erfolgt nach einigen Jahren in Deutschland einfach eine entsprechende Konditionierung? Warum sonnst würde man mir um 13.57 Uhr mitteilen ich möge bitte in drei Minuten zum offiziellen Mittagspausenende wiederkommen? Wie dem auch sei, ich verabschiedete mich höflich, fur mit dem Fahrstuhl ins oberste Stockwerk, blickt über die Alster, fuhr ganz nach unten, wieder in den dritten Stock und betrat das Büro meiner Begierde.

Dort bekam ich ein Antragsformular, welches ich säuberlich ausgefüllt, mit einem Haufen anderer Dinge wieder unter einer Glasscheibe durchschieben mußte.
Benötigt werden:
1. Arbeisvertrag
2. Schriftliche Stellungnahme des Arbeitgebers
3. Pflichpraktikumsbescheinigung
4. Immatrikulationsbescheinigung
5. Ein Passbild
6. Gültiger Reisepaß
7. Kein Geld (das Visum ist erfreulicherweise kostenlos)
8. 3€ damit der Reispaß einem zugeschickt wird und man nicht nochmal nach HH muß.

Damit war meine Aufgabe erledigt und nach weiteren 4 Stunden Zugfahrt erreichte ich wieder lovely, ätzend langweilig Brunswick.

Sonntag, März 11, 2007

What's gonna be my job

Mal wieder ein Anruf. Mal wieder zu einer unmöglichen Zeit. Naja, um kurz von 9 halt aber wenn ich doch am Abend vorher einen Spätschicht hatte...
Half natürlich alles nichts, da war dann halt mal ein schneller Start angesagt. Denn ich sollte erklären was ich im Studium gelernt hätte und wo meine Fähigkeiten liegen. Mein Spezialisierung ist zwar nicht mehr so deutlich wie ich das gerne gehabt hätte, aber mit Konstruktion, Werkstoffen und Regelung immer noch recht gut zu erkennen und zu beschreiben.
Womit ich mich in Japan aber beschäftigen soll werden vorraussichtlich Motoren und Getriebe sein. Eigentlich ja ziemlich genau die andere Möglichkeit sich zu spezialisieren, aber nachdem ich den "Können sie eine Kurbel- von einer Nockenwelle unterscheiden"-Test bestanden hatte werde ich scheinbar auch dafür als fähig genug betrachtet. Na dann, spannend klingt es alle mal.

Mittwoch, Februar 07, 2007

Zweimal Post aus Japan

Viel Arbeit hält mich momentan leider etwas von weiteren Vorbereitungen ab. Aber noch ist alles im Plan... da ich auf meinen neuen Reisepass warten muß kann es nicht richtig weitergehen.
Dafür gabe es aber Post aus Japan. Zum einen wurde mir von meiner Betreuerin gesagt, dass sie lange keine Post bekommen hätte... was stimmt, denn es gab nicht viel neues zu berichten (was ich ihr dann auch geantwortet habe).
Zum anderen hat mir meine Mitbewohnerin aus England, die nach Japan gezogen ist geschrieben und mir versprochen mich rumzuführen. Das ist mir natürlich sehr recht, da es den Start doch etwas erleichtern wird außerdem freue ich mich natürlich total darauf sie nach über einem Jahr wieder zu sehen.
Also, alles weiterhin im grünen Bereich.

Montag, Januar 22, 2007

Vorbereitungen

Nachdem ich ja nun einen haufen guter Hinweise etc. erhalten hatte war es Zeit die Vorbereitungen etwas vorran zu treiben. Erstmal galt es alles für das Visum zu organisieren. Was ich dafür benötige hat mir das Japanische Konsulat in Hamburg mitgeteilt. Das ist eine ganze Menge... von Arbeitsvertrag bis Pflichtpraktikumsbescheinung wollen die alles haben. Sogar eine genau Stellenbeschreibung auf japanisch mußte ich mir zuschicken lassen. Sieht ziemlich cool aus... würde ich es nicht brauchen würde ich es mir glaube ich an die Wandhängen.
Der nächste wichtige Punkt waren die Flüge. Um da noch was günstiges zu bekommen bin ich möglichst schnell ins Reisebüro. Und siehe da, es geht. mit unter 800€ ist man dabei. Allerdings nur durch einen Studententarif, den SAS anbietet. Am 25. Mai geht's jetzt definitiv los. Erst nach Kopenhagen und von dort aus nach Tokio! Den Rückflug habe ich mehr oder weniger ausversehen auf den 11. September gelegt... ich denke ich werde es überleben. Auf jeden Fall bedeutet es, dass ich nach dem Praktikum noch ca. 2 Wochen habe um etwas in Japan rumzureisen. Das beste ist, dass mit dazu Dominic besuchen kommt und ich so nicht alleine unterwegs sein werde.
Letzter Punk, Wohnungssuche. Das ist nicht so ganz leicht. Die Links die ich bekommen habe sind zwar vielversprechend, aber die Bedingungen sind teilweise echt harsträubend. Unsummen als Kaution um auf eine Warteliste für eine Wohnung zu kommen von der man nichtmal weiß ob man sie haben möchte... dazu natürlich Wohnungspreise von denen man garnicht sprechen möchte. Man gut, dass es wenigstens einen kleinen Lohn geben wird.

Dienstag, Dezember 26, 2006

Hilfestellung

Mittlerweile habe ich Post von meinem Praktikumsunternehmen bekommen. In dieser wurde mir mitgeteilt worum ich mich kümmern müsse und mir einiges an Hilfestellung geboten.
Sowohl bei Visaangelegenheiten als auch bei der Wohnungssuche kann ich anscheinend mit unterstützung rechnen.
Auch Probleme werden bereits bei den ersten Mails deutlich. Heißt man Kontaktman Kanazawa Hishiko oder Hishiko Kanazawa ich hatte mich für den zweiten Namen entschieden und lag damit natürlich komplett daneben. Zumal mir ein dezent zum Namen hinzugfügtes Ms. unmißverständlich mitgeteilt hat, dass ich auch beim Geschlecht meinen 50:50 Joker hätte setzen sollen.

Sonntag, Dezember 17, 2006

Los gehts

Ich habe für diesen ersten Post den gleichen Titel gewählt wie vor ca. 20 Monaten für den ersten Eintrag des Blogs über mein Erasmus Jahr. Auch wenn dieser Blog vor einem anderen Hintergrund steht als der letzte sehe ich ihn als direkten Nachfolger des zu letzt geschriebenen.
Doch worum wird es gehen?
Ich habe vor wenigen Tagen erfahren, dass ich für ein Auslandspraktikum in Tokio angenommen worden bin und werde so mitte Mai für ca. 3 1/2 Monate das Land verlassen. Da sowohl Freunde als auch Familie die Gelegenheit bekommen sollen zu erfahren was ich in dieser Zeit erlebe, werde ich im Laufe der Zeit einige Momentaufnahmen meines Lebens präsentieren.