Samstag, Juni 16, 2007

Geburtstag fernab von daheim

Tja, auch dieses Jahr war wieder mein Geburtstag. Am selben Tag wie immer und das schon zum 25. mal. Eigentlich gebe ich ja nicht sonderlich viel auf dieses Datum, doch dieses mal hat der Gedanke daran schon ein komische Gefühl verursacht. Wie würde es sein, so weit weg, wenn niemand da ist der davon weiß?
Mittlerweile kenne ich die Antwort. Es war anders als gewöhnlich, aber trotzdem nett. Erstmal habe ich gearbeitet das war wie jeden Tag. Dann mußte ich aber schnell nach Hause, weil ich für 19 Uhr Gäste eingeladen hatte. Meine ehemalige Mitbewohnerin aus England, eine Deutsche und eine Kandierin, die ich hier kennengelernt habe, ein anderer Praktikant, mein Chef (auch ungefähr mein Alter) und Frau plus zwei Mitbewohner. Die zuvorgegangenen Tage habe ich jeden Tag nach der Arbeit eingekauft, da ich nicht alles auf einmal schleppen konnte. Und am großen Tag selbst wollte ich dann für alle Spaghettti kochen. Was ich nicht bedacht hatte war mangeldes Küchenequipment. Daher mußte ich nochmal kurzfristig los um ein paar Dinge zum kochen zu besorgen und Plastikgeschirr. Durch diese Mangelnde planung und meine wenig präzise Zeitangabe (7-8) waren die ersten zwei Mädels schon da als ich noch am anbraten war. War nicht so wild, so hatte ich wenigstens unterhaltung beim Kochen und brauchte das obligatorische Gläßchen (Becherchen) Rotwein beim Kochen nicht allein trinken.
Als dann alle da waren (von zwei angekündigten Zuspätkommern abgesehen) war auch die Souce essensbereit. Und ich habe es geschafft, wie man mir gesagt hat, nochmal richtiges Studentenfeeling zu schaffen. Spaghette mit Esstäbchen aus einer Plastikschüssel und dazu Rotwein aus Plastikbechern. Doch darauf kam es, mir zumindest, nicht an. Alle waren da und meine liebe ex-Mitbewohnerin Yuki hatte sogar einen Kuchen mit Kerzen zum Auspusten mitgebracht!
Als ich dann noch, im wesentlichen am nächsten Tag, die überwältigende Anzahl von E-Mails gelesen habe fühlte es sich schon garnicht mehr so weit von zu Hause an. Ich danke allen, die an mich gedacht haben und entschuldige mich, wenn die Beanwortung der Mails momentan etwas länger dauert.