Montag, Juni 04, 2007

Ein Land sucht seinen Sexualtherapeuten

Liebe Familie, verehrte Freunde, geschätzte Leser dieses Blogs. Ich bedaure zutiefst euch die nun folgenden Informationen mitteilen zu müssen. Die Wiedergabe der gemachten Beobachtungen fällt mir äußerst schwer und ist mir zutiefst unangenehm. Ich sehe es jedoch als meine gesellschaftliche Pflicht an, durch eine frühzeitige Information des Abendlandes, ähnliche Entwicklungen in meiner Heimat zu verhindern.

(Der folgende Inhalt ist für Jugendliche unter 16 Jahren so wie leicht erregbare Personen nicht geeignet, ihnen wird empfohlen zu einem späteren Zeitpunkt zurück auf diese Seite zu kommen.)

Wie manche vielleicht schon an Hand des Titels erahnen konnten soll es heute um menschliche Beziehungen im weiteren Sinne gehen. Ausschlaggebend war mal wieder der Besuch eine Kaufhauses. In diesem wurden, zur besten Abendessenszeit, die Vorteile eines HD Fernsehers mit Filmen eines Inhaltes demonstriert über den der alte Plato sichlich überaus verwundert gewesen wäre. Es ist jedoch festzustellen, das die willige Käuferschaft von dem gezeigten überaus angetan wirkte, das Marketingkonzept also nicht völlig falsch zu sein schien.
Noch diese äußerst schockierenden Bilder vor Augen strauchelte ich eine Abteilung in der anscheinend Berufskleidung ausgestellt war. Nichts besonderes, so sollte man meinen, jedoch war auffällig, dass es in diesem Land anscheinen übermäßig viel Krankenschwestern, Bedienungen, Polizistinnen und Schulmädchen zu geben scheint. Auch das die Käuferschaft dieser Produkte nicht unbedingt dem gleichen Geschlecht angehörte wie die potentiellen Träger der Kleidung gab mir zu denken. Und so dämmerte langsam das Gefühl heran, dass die Japaner auch zum Nachtisch einen anderen Geschmack haben könnten als das beim Durschnittseuropäer der Fall ist.
Diese Erkenntniss steht dann auch in keinerlei Wiederspruch zu den Informationen die ich über die Begleitumstände begleitenden Umstände erhalten habe. An dieser Stelle, so verriet mir ein offensichlicher Insider, wird wie in Japan üblich in letzter Zeit immer mehr auf Automatisierung gesetzt. Es sei zu beobachten, dass in die, seit Jahrhunderten praktizierte und bewährte Kunst der menschlichen Interaktion verstärkt batteriebetriebene Roboter Einzug halten würden. Seiner Meinung nach gehe es hierbei jedoch nicht um die Schaffung neuer Arbeitsplätze, sondern viel mehr um eine Substitution bestehender Kräfte. Wie das in einer globalisierten und elektrifizerten Welt so üblich ist, scheint also auch hier die Rationalisierungswelle nicht vorbeizuschwappen, was zu einigem Unmut bei der hart arbeitenden Bevölkerung führen dürfte.

Ob dem wirklich so ist, ich kann es nicht beurteilen. Aber im Zweifelsfall gilt ja bekanntlich die alte Weißheit "Im zweifel für den Angeklagten" oder "Quod esset demonstrandum".

Falls nun dem ein oder anderem Leser ein Stirnrunzelt oder zweifel über mein hiesige Tätigkeit gekommen sein sollten, so möchte ich nochmal mit Nachdruck auf [BIJ07-06-02-821pm] verweisen um mögliche Mistverständnisse auszuschließen.