Samstag, Mai 26, 2007

Jet-Lag

Es ist drei Uhr morgens, meine Mitbewohnerin ist gerade mit Begleitung nach Hause gekommen und mein Schlaf scheint vorerst vorbei... voll wach.
Das gibt mir aber zumindest die Gelegenheit die Erlebnisse des heutigen Tages weiter niederzuschreiben. In der Wohnung angekommen war natürlich erstmal ein kurzes Auspacken angesagt. Kurz trifft es hierbei recht gut, da in meinem Zimmer von einem mini Bücherregal und 4 Stangen zum Kleider aufhängen keine Möbel vorhanden sind. Von meinem Anzug, einigen Hemden und meinem Laptop abgesehen hat also noch nichts den weg aus den Taschen geschafft. Laptop ist auch ein gutes Thema. Ich hatte ja beschrieben, das der sich in Kopenhagen geweigert hat auch nur "in Wort" von sich zu geben. Hier habe ich ihn angeschlossen und er geht wieder. Was für eine Erleichterung! Ohne diesen Glücksfall wäre ich schließlich garnicht in der Lage das hier alles niederzuschreiben.

Nachdem also der Einzug vollzogen war galt es die Umgebung zu erkunden und natürlich etwas zu essen zu besorgen. Bei dieser Mission war ein ganz vorsichtiges Vorgehen angesagt. Schließlich musste ich befürchten wenn ich einmal die Orientierung verloren hatte nie mehr zu meinem Ausgangspunkt zurückzufinden. Meine kleine Kamera leistete auf diesem Weg wieder super Dienste. An jeder Kreuzung habe ich ein Foto in die Straße gemacht aus der ich gekommen bin. Klingt ziemlich albern, aber hat mir am ende echt einmal geholfen den Weg zurück zu finden. Außerdem sind dabei quasi nebenbei Fotos entstanden, die einen Eindruck von meiner Umgebung vermitteln. Auf diese Weise habe ich es letztendlich auch geschafft einen Convenience Shop wie es in meiner (nicht sonderlich hilfreichen) Karte stand zu finden. Dort habe ich mir dann erstmal Wasser und was zu essen gekauft. Ich glaube es war Salat. So genau weiß man es nicht. Ich habe es jedenfalls kalt gegessen.
Wieder zurück zu Hause habe ich dann erstmal in Ruhe telephoniert und bin nach einiger zeit wieder losgezogen. Dieses Mal in eine andere Richtung. Viel abwechslung gab es auch dort nicht, Menschen, Menschen, Menschen und Geschäfte. Das zu beschreiben ist fast unmöglich. Alles sieht irgednwie ähnlich aus und doch weiß man nicht wohin man zu erst schauen soll. Einfach krass.
Wieder zu hause habe ich dann beim Zähneputzen meine erste Mitbewohnerin kennegelernt. Eine Engländerin ganz nett aber das sind ja die Brits auf anhieb meißtens... wie sie wirklich ist wird sich im laufe der Zeit zeigen.

Damit geht dann wohl dieser Tag zu ende. Insgesamt war ich als vor ca. 4 Stunden schlafen gegangen bin ca. 36 Stunden wach. Ich hatte gehofft das reicht mich durschlafen zu lassen... doch dem ist leider nicht so. Na, ich werde es nochmal versuchen.